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Die Zimbabwes sind ein lustiges Völckchen. Als wir einmal erwähnten, dass wir sehr überrascht wären, dass uns noch nicht mal die Strassenkinder angebettelt hätten, lachte der Hotelbesitzer nur und meinte, in dieser Gegend hier wissen die Kinder gar nicht mehr, wie ein Touri ausschaut (das war in den Eastern Highlands). Wir waren sehr angetan von diesem Land, denn es hat sehr viel zu bieten und wir freuen uns schon auf die Wiederkehr. Über die politische Stituation lassen wir uns besser nicht aus. Dann wieder in Nelspruit angekommen, holten wir unsere Ersatzteile ab und bereiteten uns vor auf den Heimweg, denn ab nun geht es wirklich nur noch Richtung Norden, zwar mit vielen Umwegen, aber wir haben wohl Halbzeit.

Botswana Strasse
Straßen in Botswana

In Pretoria versuchten wir das Visum für den Sudan zu bekommen. Wir hätten allerdings eine Woche darauf warten müssen. Beim südafrikanischen Winter mit Nachtfrost ist es kein Vergnügen im Zelt. So fuhren wir nach Botswana weiter. Bei der Ausreise füllten wir noch ein paar Zettel aus, damit wir die Mehrwertsteuer auf die in Südafrika gekauften Reifen und Ersatzteile zurückbekommen. Hoffentlich kommt der Scheck in Deutschland an. Am botswanischen Zoll wurden wir gleich wieder um 20 Pula für die Versicherung und 40 Pula Strassengebühr, was so 10 Euro pro Motorrad sind, erleichtert. Dafür braucht man kein Visum. Am stadtnahen Campingplatz liesen wir uns nieder und erkundeten zu Fuss die Stadt. Wir steuerten nun aufs Okavankodelta zu. Die Strasse durch die Ausläufer der Kalahari zog sich ohne Abwechslung dahin.

Im Okovango Delta
Mokoro mit Poler

Es ist Winter, das heisst Trockenzeit, und somit ist alles braun und ocker gefärbt. Das Laub fällt von den Bämen, das Vieh zieht zu den wenigen noch vorhandenen Wasserlöchern und am blauen Himmel ziehen die Schäfchenwolken dahin. In Maun buchten wir einen drei tägigen Bootstrip ins Delta. Morgens um halb acht bestiegen wir den LKW, der uns zu den Booten brachte. Nach ein paar Kilometern auf Teerstrasse bog der LKW auf eine Sandpiste ab, der wir eine Stunde lang folgten. Dabei sahen wir auch schon Giraffen, Zebras und Strausse. Das Boot, besser der Einbaum, wartete schon auf uns.

Lagerfeuer
Kochen im Okavangodelta

Wir stiegen ein und konnten uns nicht vorstellen, dass uns die Nussschale trägt. Das Wasser zog nur wenige Zentimeter unter dem Bootsrand dahin. Wenn wir oder der Poler eine unvorsichtige Bewegung machten, schwappte das Wasser über den Rand. Zum Glück sassen wir auf Elefantengras, mit dem das ganze Boot ausgelegt war. Wir schlugen unser Lager am Rande des Flusses auf. Von hier unternahmen wir Wanderungen und Flussfahrten zur Tierbeobachtung, sahen aber nicht viel. An einen Elefanten kamen wir auf wenige Meter ran. Die Giraffen, Zebras und Antilopen waren da schon scheuer. Unser Führer erklärte viele Vögel und Pflanzen. Zum Abschluss liessen wir uns in einer fünfsitzigen Cessna über das Delta fliegen, um die Ausmasse der Wassermassen zu erahnen.

Nilpferd
Nilpferd beim Fressen

Entlang des Caprivistreifens erreichten wir Kasane. Die Strasse zog sich wieder mal endlos und gerade dahin. Immer wieder säumten Rundhüttendöfer den Weg. Durch den Chobe Corridor kreutzten Elefanten unseren Weg. Der Grenzwechsel verlief jedesmal problemlos. Diesmal mussten wir bei der Ausreise sogar den Beleg für die Roadtax am namibischen Grenzposten abgeben. Zum Glück fanden wir den noch. Bei der Einreise nach Botswana fiel die obligatorische Kontrolle nach Milchprodukten sehr oberflächlich aus, ein Rudel Paviane überschritt unbefugt die Grenze und griff die Mülltonnen an.

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