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Zum Glück wurde am Samstag wieder der Streik ausgesetzt und wir konnten nach einer Woche Aufenthalt die Stadt verlassen. Wir fuhren gleich ein ganzes Stück nach Süden und überquerten dabei auch zum ersten Mal in unserem Leben den Äquator. Mit dem Markt in Saquisili sahen wir auch den schönsten Indiomarkt auf unserer Reise. Es wurde alles angeboten, von Haushaltswaren über Tiere, Blumen, Gemüse bis zur Bekleidung blieben keine Wünsche offen. In den Imbissbuden wurden gegrillte Meerschweinchen zum Verzehr angeboten. Wir verzichteten jedoch auf diesen Genuss, obwohl wir viele einheimische Gerichte probierten. Nach einem kurzen Abstecher in das Amazonastiefland kehrten wir an die Küste zurück und schlugen den Weg nach Peru ein. Da es für den Grenzwechsel bereits zu spät war, übernachteten wir in einem Love Motel mit rundem Bett, Intimbeleuchtung und VHS Video. Was da für Filme liefen erzähle ich lieber nicht. Der Grenzwechsel bei Huaqillas war ein Erlebnis.

Pista Amazonas

Piste in den Dschungel von Equador

Die Straße zur Grenze war gesäumt von Marktbuden. Die Fahrbahn war dermaßen verengt, daß wir mit den Motorrädern schon aufpassen mußten, keinen Stand einzureißen. Ein Durchkommen mit einem Auto schien uns fast unmöglich ohne Lackkratzer. Am Grenzübergang herrschte reger Fußgängerverkehr und die Waren wurden auf Fahrrädern, Eselskarren und auf Mopeds hin und her gefahren. So bekamen wir gleich mit, daß das Preisniveau in Peru höher war. Wir fuhren anfangs durch das knochentrockene Küstengebiet und erklommen später die Anden. Die Straße führte uns öfter auf 5000 Meter Höhe und die Luft wurde entsprechend dünn. Um damit besser zurecht zu kommen und um die Höhen- krankheit zu vermeiden, versuchten wir die täglich zu bewältigende Höhendifferenz auf 500 Meter zu begrenzen. Wir hatten dadurch mit der Höhen- krankheit auch keine ernsthaften Probleme. Wieder einmal unternahmen wir einen Abstecher in den Amazonas in die Dschungelstadt Pucallpa. Die Straße dorthin war überwiegend ungeteert und führte am Rand des Drogenanbaugebietes vorbei.

Peru Hochland

Hochland von Peru

So wurden wir auf den 600 Kilometern mindestens 10 Mal von Militär oder Polizei auf Waffen und Drogen kontrolliert. Einmal sprangen drei militärisch aussehende Männer aus dem Urwald auf die Straße und stoppten uns somit. Sie sprachen auf spanisch auf uns ein und ich verstand nur Geld für Essen und Trinken. Wir schauten uns die Gestalten genauer an und konnten uns nur schwer das Lachen verkneifen. Sie trugen jeder ein Gewehr über die Schultern, ein schwarzes T-Shirt mit Totenkopfaufdruck, Militärhosen und Gummistiefel.

Erdrutsch

Erdrutsch auf dem Weg in den Urwald

Ein Bus fuhr vorbei und winkte uns weiterzufahren, was wir dann auch taten. Später sahen wir die Drei in einem Umzug mitlaufen. In Pucallpa unternahmen wir eine Bootsfahrt auf dem Fluß um die einheimischen Urwaldbewohner zu sehen. Diese sind auch schon zu Tode missioniert. In dem einen 200 Einwohner zählenden Dorf befanden sich doch tatsächlich 4 verschiedene Kirchen. Die Leute leben dort vom Anbau von Früchten und vom Fischfang. Auch uns zeigte der Bootsführer, wie man nach Pirañas angelt. Leider biß aber keiner an.

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