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Boote im Niger

Transportschiffe auf dem Niger

Die Ausreise aus Mali sowie die Einreise nach Burkina Faso war denkbar einfach. Wir fuhren über Ouagadougou direkt nach Süden in den Nationalpark Po. Am Wasserloch sahen wir Elefantenspuren aber keine Tiere. Abends kam ein Buschfeuer unserem Zelt immer näher. Das Knistern des Feuers wurde uns zu unheimlich. Als dann auch noch die Asche auf uns niederfiel, bauten wir noch nachts unser Zelt ab und fuhren 10 Kilometer weiter, um neben der Strasse zu übernachten. Nachts weckte uns Schweinegeschrei aus dem Tiefschlaf. Wir dachten schon, die Wildschweine überfallen uns, aber es war nur ein mit Schweinen beladener Pick-Up, der auf der Strasse eine Motorpanne hatte. Nach schlafloser Nacht querten wir problemlos die Grenze zu Ghana. Allerdings liess sich Julias Motorrad nicht mehr starten, der Anlasser machte wieder Mucken. In Tamale, der ersten grösseren Stadt liessen wir ihn ein weiteres Mal reparieren. Wir fuhren auf der guten Teerstrasse bis zum Abzweig zum Mole Nationalpark. Der Zustand der 80 Kilometer langen Piste reichte von sehr gut bis misserabel. Im Park stellten wir unser Zelt auf einem Plateau über dem Wasserloch auf. Es tummelten sich mehrere Elefanten am Tümpel und badeten. Später beobachteten wir Krokodile beim Sonnenbad. Andere lagen im Wasser und lauerten auf Springböcke und Warzenschweine, die zum trinken kamem. Auf der Wanderung durch den Park wurden wir vom Führer bis auf 30 Meter an die Elefanten herangeführt. Am nächsten Tag, als wir abfuhren, standen 4 Elefanten mitten auf der Piste. Wir schafften die Strecke bis Kumasi auf guter Teerstrasse. Die Gegend wurde immer tropischer und die Luftfeuchtigkeit trieb uns den Schweiss aus allen Poren. In Korkobite Beach bei Accra gönnten wir uns ein paar Tage Ruhe am Strand. Der Küste entlang fuhren wir nach Lome in Togo.

Tänzer
Die Tänzer gehen einen bis ins Blut

Bei Chez Alice liessen wir uns mit gutem Essen und kaltem Bier verwöhnen. Auf dem Fetischmarkt besorgten wir uns einen Reisefetisch. Leider fiel der Anlasser an Julias Motorrad trotzdem wieder aus. So bestellten wir einen neuen aus Deutschland. Nach zweieinhalb Wochen konnten wir uns von diesem gastfreudlichen Ort losreisen. Entlang der Küste gings nach Benin. Das Visum bekamen wir für 15 Euro für 48 Stunden Aufenthaltsdauer an der Grenze. Tags darauf überquerten wir in Ketou die Grenze zu Nigeria.

Nach 10 Kilometern holte uns ein Moped mit zwei Grenzbeamten ein, der hintere mit einem auf uns gerichteten Gewehr. Sie stellten fest, dass wir illegal in Nigeria eingereist sind, da wir den Grenzposten übersehen hatten. Also noch mal zurück zur Grenze. Auf der autobahnähnlichen Strasse kamen wir gut vorran und erreichten nach zwei Tagen Calabar, wo wir das Visum für Kamerun besorgten. Das kostete uns auch gleich wieder 50 Euro pro Person. Eine schmale Teerstrasse führt durch Ölfruchtpalmen zur Grenze nach Kamerun. Die Ausreise verlief problemlos. Die Grenzbeamten wechselten sogar die restlichen Neira in CFA um. Der Zöllner in Kamerun wollte Geld für die Einreise haben, eine Art bürointerne Reisesteuer. Wir weigerten uns und durften weiterziehen. Bis Bamenda führte die schlechte Piste durch üppigen Regenwald.

Regenwald in Kamerun
In Kamerun gleich nach der Grenze

Wir waren froh, als der Teer wieder anfing. Ohne Zwischenfälle fuhren wir in Yaounde, der Hauptstadt Kameruns, ein. Wieder hiess es Visa zu beschaffen, diesmal das vom Kongo. Mit 75 Euro pro Person schoss es den Vogel ab. Die Strasse nach Gabun ist gut ausgebaut und windet sich durch den Regenwald. Die drückende Schwüle ist fast nicht ausuhalten. Die letzten Kilometer vor der Grenze waren wieder Piste. Am kamerunischen Grenzposten streickten beide Motorräder. Wir reparierten sie vor Ort. Zur Weiterfahrt war es dann allerdings zu spät und so liessen die freundlichen Zöllner uns in der Zollstation schlafen, sogar die Motorräder durften mit rein. Nachts brach dann ein schweres Gewitter los. Es goss wie aus Kübeln. Am nächsten Tag schlitterten wir nur so dahin auf der schmierigen Piste. Zum Glück war nach 3 Kilometern der Grenzfluss erreicht. In Gabun begann dann eine hervorragende Teerstrasse, die nur durch eine 80 Kilometer lange Piste unterbrochen wurde. Wieder einmal hiess es zur Botschaft zu gehen. Diesmal zur Angolanischen. Die wollten dann doch wirklich 90 Euro pro Person. Wir entschieden uns dann für ein 10 Tage Transitvisum. Das riss nur ein Loch von 38 Euro pro Person in unsere Reisekasse. Am Lambarene war Schluss mit der Teerstrasse und wir mussten wieder Piste durch den immergrünen Dschungl fahren. Am Strassenrand wurde fangfrisch die Beute von Jägern angeboten, Krokodile, Affen, Buschratten und sonstiges. Wir hielten uns lieber ans Obst. An der Grenze zu Kongo wurde die Piste schlagartig schlecht.

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